Was kann denn noch komplizierter sein? Nun, ich möchte mich für jemand anders entschuldigen. Doch darf ich das überhaupt? Geht das überhaupt? Oder muss ich mich überhaupt für etwas entschuldigen, das ich nicht zu verantworten habe? Ob ich es darf, das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe auch nicht um Erlaubnis gebeten. Müssen tue ich es vermutlich auch nicht. Trotzdem möchte ich mich entschuldigen und zwar in meinem Namen und im Namen anderer, denen dieses Thema zu Herzen geht.
Worum geht es?
Am 19. Januar veröffentlichte die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Frankfurt (ERB Frankfurt) ein Youtube-Video zu Themen wie Homosexualität und Gender. In diesem Video wird von Tobias Riemenschneider auf sehr polemische Art und Weise gegen die LGBTIQ*-Bewegung und gegen progressive und liberale Strömungen geschossen. Der Ton ist sehr rau. Wer will, kann das Video hier ansehen:
Zuerst kritisiert Riemenschneider das kanadische Gesetz, welches seiner Meinung nach viel zu weit gegangen sei, und neben Konversationstherapien im Sinne von Psychotherapien alle Massnahmen mit dem Ziel a) die sexuelle Orientierung von einer Person auf heterosexuell zu ändern, b) die Geschlechtsidentität zu cis zu ändern oder c) den Geschlechtsausdruck einer Person so zu verändern, dass er mit dem Geschlecht übereinstimmt, das der Person bei der Geburt zugewiesen wurde.
Würde es nur um Psychotherapien und darin enthaltene Konversationstherapien gehen, würde er mit den Kritikern übereinstimmen (was ich von meinem subjektiven Standpunkt nicht so recht glauben kann). Denn die deutsche Gesetzeslage die primär auf diese Therapien abzielt kritisiert er später auch. Dabei hält er dem Gesetz zugute, dass Konversationstherapien nicht generell verboten seien, sondern nur bis zum 18. Lebensjahr bzw. wenn diese auf einem Willensmangel beruht (§2 Abs. 1 und 2 Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen). Also im Grunde geht es darum, dass nach ihm Therapien grundsätzlich erlaubt sein sollten. Weiter kritisiert er am Gesetz, dass es zu einseitig formuliert sei. Dabei geht Riemenschneider immer wieder auf die „objektive Wahrheit“ ein, vor der man junge Mädchen oder Jungs schützen müsse. Die objektive Wahrheit ist für ihn selbstverständlich, dass Gott zwei Geschlechter geschaffen hätte. Punkt. Er erwähnt zwar auch das Thema Intersexualität, auf das er aber nicht weiter eingehen will, da es sich nur um einen Gendefekt handle. Er spricht von Verstümmelungen von 14 jährigen Mädchen. Vermutlich finden sich da vereinzelte Fälle von früher, doch es gibt auch Richtlinien in Deutschland: Laut Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist Volljährigkeit, also ein Mindestalter von 18 Jahren, empfohlen, um sich bei Transsexualität operativ behandeln zu lassen. Hormone sind ab dem 16. Lebensjahr möglich. Solche Richtlinien sind zwar nicht rechtlich bindend, aber man ist sich in der Psychologie durchaus bewusst, dass Teenager sich noch in einer Entwicklungsphase befinden, gerade auch was ihre Identität betrifft. Es gibt verschiedene Fachärzte, die dazu raten, junge Menschen über längere Zeit zu begleiten und das sind auch Ärzte, die sich nicht Christen nennen. Pubertätsblocker sind auch in der Medizin umstritten und es wird auch da ein Diskurs geführt.
Von mir aus kann Riemenschneider Jens Spahn und dem Gesetz vorwerfen, dass es nicht neutral sei, weil es darum ginge, dass bspw. Homosexuelle Menschen ihre Sexualität bejahen sollen. Doch dann muss doch dieser Ansatz auch für Riemenschneider gelten. Ist er denn in seiner Beurteilung in irgend einer Form neutral? Sicher nicht. Denn für ihn gibt es nur die zwei Geschlechter und man hat das zu akzeptieren. Das ist seine „objektive Wahrheit“, wie er sie wieder und wieder nennt. Er ist genauso von einer Ideologie voreingenommen, die er gleichzeitig anderen zum Vorwurf macht.
Gesetze sind immer religiös motiviert
Und dann legt Riemenschneider so richtig los. Gesetze seien immer religiös motiviert. Die Frage sei nur welche Religion? Die christliche? Oder die antichristlichen Ideologien des Zeitgeistes? Wir und die anderen. Sehr typisch für fundamentalistische Strömungen. Die Kirche müsse sich, so Riemenschneider weiter, in die Politik einmischen mit Gottes Wort. Sie dürfen sich nicht heraushalten. Oberstes Ziel ist es also aus seiner Sicht biblisch orientierte Werte in den Gesetzen zu etablieren. Für ihn gibt es keine Trennlinie zwischen Staat und seiner Religion bzw. seinem Glauben. Wenn die Kirche nun dazu schweigt, so macht sie sich nach seiner Meinung mitschuldig.
Konversationstherapien sind missbräuchlich
Aus meiner Sicht fordert er Dinge, die nicht einmal die ersten Christen forderten. Es gab damals freie Menschen und es gab die Sklaven, wie es das aus heutiger Sicht leider auch noch in Form von Menschenhandel gibt. Sind dieses System und die gesetzlichen Regeln nun gut? Ich denke nicht, dass es Paulus feierte. Doch er versucht eben nicht die Gesetze zu ändern, dem Staat Vorschriften zu machen und christliche Werte ins Gesetz der Römer zu integrieren. Sein Ansatz ist ein ganz anderer. Er appelliert an jene die zu Jesus gehören. Natürlich begrüsse ich es, dass Missstände per Gesetz angegangen worden sind.
Genau darum geht es auch im Blick auf Konversationstherapien. Denn mit ihnen wurde oft viel Druck auf die Menschen von ausserhalb ausgeübt. Man wollte über sie, ihr Geschlecht, ihre Sexualität verfügen und hatte gar nie im Blick sie ergebnisoffen zu begleiten. Konversationstherapien waren bereits sehr ideologisch gefärbt und deshalb werden sie nun vom Gesetzgeber unterbunden. Dass das Gesetz dabei nicht neutral ist, das ist klar. Es geht in der Regel darum einen Missstand zu beseitigen. Sollte sich ein Gegentrend entwickeln, der Kinder und Jugendliche dahingehend beeinflussen sollte doch bitte zu überlegen das Geschlecht zu verändern, so kann man darüber debattieren, ob man das gesetzlich unterbinden soll. Doch das ist aus meiner Sicht eben gar nicht das Problem. Es geht in den meisten aller Fälle darum, etwas den Kindern oder Jugendlichen auszutreiben, was nicht ins eigene Weltbild passt. Es geht nicht darum, dass man Kinder dazu nötigen will, gegen ihren Willen ihr Geschlecht zu ändern. Umgekehrt ist das jedoch häufig der Fall, dass man die cis-Geschlechtlichkeit bewahren will, dort wo sich Kinder und Jugendliche mit ihrem Geschlecht schwer tun und anders empfinden.
Viele dieser Kinder und Jugendlichen, besonders jene die in einem solchen religiösen Setting aufwachsen, tun sich unglaublich schwer sich in irgend einer Form zu outen. Denn sie wissen genau, dann wenn sie den Mund auftun, regt sich Widerstand. Statt einer ergebnisoffenen Begleitung, in der sie willkommen, wertgeschätzt, geliebt werden, erwartet sie Vorwürfe der Sünde, des Vorwurfs, dass die ganze Schöpfung verdorben und unter dem Fluch der Sünde stehe und sie schleunigst Busse tun sollten. Sie werden in gewisser Weise in den eigenen Reihen geduldet, dürften aber, wenn es dann bspw. um eine Mitarbeit geht, diese nur dann wahrnehmen, wenn sie das nicht ausleben, was sie fühlen. Viele dieser Kinder und Jugendlichen sind hin- und hergerissen zwischen dem Gefühlschaos und bspw. Freundschaften, die sie innerhalb ihres christlich geprägten Kontextes haben.
Sicherlich, es gibt auch die anderen Extreme der Beeinflussung. Bspw. da wo jemand seine Gefühle nicht ausleben will, weil man sie selbst als nicht richtig von seinem Glauben her interpretiert und Therapeuten, die sicher nicht generell wertneutral sind, ihnen dann versuchen einzureden, dass sie gar nicht anderes empfinden können und dies ausleben müssten. Eine Begleitung sollte immer die Möglichkeiten des Handelns offen halten. Trotzdem ist das noch zu unterscheiden von Konversationstherapien, die von Anfang an einen bestimmten Ansatz verfolgen und auf Heteronormativität und cis-Geschlechtlichkeit ausgelegt sind. Weil diese Therapien keine anderen Optionen offen lassen, sind sie von Anfang an als missbräuchlich zu werten.
Welche Erwartungen habe ich an eine therapeutische oder seelsorgerische Begleitung?
Nur weil man ein Gesetz gegen Konversationstherapien hat, heisst das ja nicht, dass Menschen keine Begleitung brauchen. Doch was ist von einer Therapie zu erwarten? Was erwarte ich, wenn ich selbst eine Therapie oder Seelsorge in Anspruch nehme?
- Freiwilligkeit: Erst einmal sollte eine Therapie auf Freiwilligkeit beruhen.
- Ernsthaftes Interesse: Dann erwarte ich, dass man sich ehrlich für mich und meine Person interessiert und meine Situation ernst nimmt.
- Impulse: Ich bin mir darüber bewusst, dass ich in einem Gedankenkarussell gefangen sein kann und Impulse von aussen benötige. Selbstwahrnehmung trifft auf Fremdwahrnehmung und diese ist wichtig um sich wiederum selbst reflektieren zu können. Es hilft mir Dinge in Betracht zu ziehen, die ich vorher noch nicht im Blick hatte, bzw. meine blinden Flecke zu erkennen.
- Ziele: Ein Ziel vor Augen zu haben ist wichtig. Wichtig dabei ist, dass sie auch meine Ziele sind. Ansonsten sind sie nicht erstrebenswert und versanden wieder. Die grossen Ziele sollten in kleinere Teilziele unterteilt werden.
Gerade im Blick auf Identität ist es wichtig, diese Prozesse auch im Blick auf die Konsequenzen zu begleiten. Dabei geht es nicht darum bspw. eine Geschlechtsangleichung in Frage zu stellen. Doch man muss im Blick behalten, dass junge Menschen noch in einem Prozess der Findung sind. Eine Geschlechtsangleichung ist kein Eingriff, der ohne weiteres wieder rückgängig gemacht werden kann. Ja es gibt Menschen, die diese Entscheidung voreilig getroffen haben und ihn später bereuten. Für andere war es hingegen genau das, was sie für sich suchten und in dem sie sich wohl fühlen. Das geht natürlich denen gegen den Strich, die sich in erster Linie ihrer objektiven Wahrheit verschreiben und dabei nicht das vor Augen haben, was diese Menschen oft durchleben und wie schwierig solch ein Prozess sein kann, wenn man merkt, dass man nur dann wirklich akzeptiert ist, wenn man einem bestimmten Bild entspricht.
Der biblische Umgang
Es ist auch sehr bezeichnend, wie Riemenschneider mit der Bibel umgeht. Klar er erwähnt kurz, dass es im Kontext von der Stelle aus Matthäus 19,4-5 auf die er immer wieder Bezug nimmt, um die Ehescheidung geht. Trotzdem geht er immer wieder darauf ein, dass hier von Mann und Frau die Rede sei. Die eigentliche Frage, die an Jesus gerichtet wurde (in der Absicht ihm eine Falle zu stellen), rückt dadurch in den Hintergrund. Worauf Jesus eigentlich hinaus wollte, wird von der Bildfläche verdrängt. Jesus gebraucht die Schriftstelle aus 1. Mose 2,24 nicht um eine Geschlechter-Debatte zu führen. Im Grunde zeigt sein Zusatz, den man nicht in der Schöpfungsgeschichte findet, worum es ihm wirklich geht: Das was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Es geht ihm um das „ein Fleisch sein“ und den Umstand, dass es da wo man diese Verbindung trennt, zu Verletzungen kommt.
Ein Eunuch bringt die frohe Botschaft nach Afrika
Ich frage mich beim biblischen Umgang oft, warum man sich dann nicht auf Stellen beruft, die der Sache näher kommen. Bspw. die Haltung gegenüber Eunuchen. Sie hatten oft hohe Ämter inne. Waren bspw. für die Harems von Königen verantwortlich. Daher nahm man ihnen die „Männlichkeit“. Im Tempel gehörten sie zu den Verstossenen. Sie hatten keinen Zugang. Es stand sogar die Todesstrafe darauf, wenn ein Eunuch den Tempel betrat. Im Tempelbezirk wurde gelehrt und somit war es Eunuchen verwehrt aus Gottes Wort zu lernen. So erging es auch einem Eunuchen, der in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Auf irgend einen Weg konnte er sich eine Schriftrolle des Propheten Jesaja besorgen. Er las darin, aber er verstand es nicht, wie sich spätestens beim Gespräch mit Philippus herausstellte:
»Verstehst du denn, was du da liest?«, fragte er ihn. »Wie kann ich es verstehen, wenn niemand es mir erklärt?«, erwiderte der Mann.
Daraufhin setzt sich Philippus auf den Wagen und fährt ein ganzes Stück mit ihm. Der Eunuch war gerade bei Jesaja 53 angelangt und davon ausgehend erklärte ihm das Evangelium ausgehend von Jesus. Darauf liess sich der Eunuch taufen. Philippus verschwand und der Eunuch freute sich. Ende der Geschichte. Vermutlich doch nicht ganz. Erst einmal dürfte der Eunuch in Jesaja weitergelesen haben und kam kurz darauf zur Stelle, an der es heisst (Jesaja 56,3):
Der Eunuch, der zeugungsunfähig gemacht worden ist, soll nicht sagen: »Ich bin ein abgestorbener Baum!«
Wie musste sich der Eunuch da gefreut haben. Von Menschen hat er wohl schon öfters Verachtung erlebt haben. Er hatte zwar eine hohe Stellung inne, konnte aber selbst nie eine Familie gründen. Vielleicht hörte er das auch oft, dass er ein abgestorbener Baum und daher nicht zu gebrauchen sei für eine Beziehung. Vielleicht redete er sich das auch selbst ein. Doch jetzt erkennt er, dass Gott ihn sieht. Menschen haben ihre Idealbilder, doch Gott schaut Menschen nochmals ganz anders an. Warum nehmen wir nicht mal solche biblischen Stories zum Anlass, wenn wir uns mit Themen wie Transgender, etc. befassen? Warum lassen wir es nicht an uns heran, dass es nicht immer nach unserer Idealvorstellung gehen muss? Warum nehmen wir es nicht an, dass Gott solche Personen nicht einfach abschreibt, sondern auch mit ihnen ihre Geschichte schreiben kann?
Mich bewegt Philippus, der sich nicht dazu verleiten lässt, ihm vorzuhalten, dass er doch ein Eunuch sei und jetzt erst einmal sein Leben verändern müsse. Der Eunuch fragt ihn noch: Spricht etwas dagegen, dass ich mich taufen lasse? Und nein es sprach nichts dagegen. Philippus steigt mit ihm ins Wasser und tauft ihn. Da sind keine Berührungsängste vorhanden. Wie oft haben wir solche Ängste, denen gegenüber, die anders sind? Dabei spielt es doch keine Rolle, ob sie so gemacht wurden oder ob sie sich selbst entschieden haben einen entsprechenden Weg einzuschlagen.
Nur so nebenbei: In der Kirchengeschichte ist überliefert, dass genau durch diesen Eunuchen, die erste Gemeinde in Äthiopien entstanden sei.
Mir tut es leid
Und ja mir tut es leid. Es tut mir leid, dass hier wieder ein Kampf auf den Schultern einer Minderheit ausgetragen werden soll. Eine Minderheit, die oft zu kämpfen hat. Auch Christen gehören in Teilen dieser Welt einer Minderheit an und leiden darunter. Daher verstehe ich es auch nicht, wenn nun die eine Minderheit, die andere auf diese Weise bekämpft und ihr biblische Argumente um den Kopf schlägt.
Mir tut es leid, dass wir Christen das Geschlecht für so wichtig erklären, dass alles andere – wie bspw. die Liebe zu den Menschen – völlig in den Hintergrund rückt. Wir klammern uns förmlich an unsere Idealvorstellungen oder das was wir als objektive Wahrheit benennen. Dabei merken wir oft nicht, wie verletzend wir gegenüber anderen Menschen sind. Wir schaffen uns Feindbilder, statt Brücken zu bauen.
Ich wünschte mir so sehr, dass wir Menschen, die vielleicht anders sind, anders empfinden und handeln als unsere Weggefährten sehen und die Berührungsängste beiseite legen können.
Gott hat auf so viele erdenkliche Arten gewirkt und in der Regel entsprachen die beschriebenen Menschen nicht unseren Idealvorstellungen. Sie lebten nach anderen moralischen Wertvorstellungen, hatten oft mehrere Frauen, gehörten zu Minderheiten, waren ausgegrenzt, hatten ihre Zweifel, Nöte und Kämpfe. Doch Gott schrieb sie nicht ab.
Ich distanziere mich in aller Form von diesem Inhalt und weiss auch, dass es andere Christen gibt, die damit absolut Mühe haben.
Wie sollten wir mit einem solchen Video verfahren?
Am liebsten hätte ich es gar nicht erst zum Thema gemacht. Doch da eine sehr bekannte Influencerin dieses Video feiert und in ihrer Community verbreitet hat, wird das Video auf eine grosse Gruppe an Interessent:innen stossen, die da zum Teil sehr ähnliche Ansichten haben wie Tobias Riemenscheider.
Doch soll man jetzt rechtlich dagegen vorgehen? Soll man das Video sperren lassen? Ich denke ein Stück weit zielt Tobias Riemenscheder genau darauf ab. Für ihn steht fest: Wer solche Dinge sagt, wie er es sich getraut, der steht mit einem halben Bein bereits im Gefängnis. Ich will ihm jetzt nichts unterstellen, doch vielleicht sucht er das auch ein Stück weit. Sein Bekanntschaftsgrad würde sicherlich steigen, wenn man rechtlich gegen ihn vorgeht, was man dann medial ausschlachten kann. Manche fühlen sich in dieser Märtyrerrolle auch sehr wohl, weil sie dadurch viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, als sie eigentlich verdienen.
Darum: Auch wenn seine Worte verletzend sein mögen, wofür ich absolut Verständnis habe (ich konnte es mir auch kaum ansehen und anhören), am besten schenkt man ihm diese Aufmerksamkeit nicht und ignoriert ihn oder man geht genau zum Gegenteil über, von dem was er im Grunde erwartet und sendet ihm haufenweise Liebesbotschaften … ähm sorry nein … ich meine natürlich liebe Botschaften. Auf diese Weise würde man ihm den Wind aus den Segeln nehmen. Lasst ihn nicht ein Olaf Latzel 2.0 werden, den eine gewisse ultra-konservative Bubble als christlichen Märtyrer feiern kann.